Gabriele-Hofer - Lexikon
Damast
Damast ist kein eigenständiges Fasermaterial wie Seide oder Wolle, sondern bezeichnet eine besonders aufwändige Webtechnik. Bei Damast sind vom Gewebe einmal mehr die Kettfäden, dann wieder die Schussfäden zu sehen. So erhalten selbst an sich unifarbene Stoffe dezente Muster und eine gewisse Struktur. Tischdecken oder Servietten aus Damast weisen Muster auf, die durch die unterschiedliche Lichtreflexion der verschieden Anordnungen der Fäden entstehen. Sie sind besonders bei schrägem Lichteinfall zu erkennen und bestehen zumeist aus floralen oder geometrischen Elementen. Damast kann sowohl aus Seide, Leinen oder Baumwolle hergestellt werden. Aus Damast bestehen beispielsweise die Leinentischwäsche „Tivoli“ von Le Jacquards Francais oder die Bettwäsche „Silence“ von Yves Delorme.
Daunen
Unter Daunen versteht man das untere, hautnahe Federkleid des Wassergeflügels, das aus kleinen Büscheln von leichten, flaumigen Strahlen besteht, d.h. aus Härchen, die aus einem punktförmigen Kern wachsen, der jedoch kein Kiel ist. Daune ist gleichbedeutend mit Flaum. Die DIN EN 12934 regelt die Begriffsbestimmungen, Bearbeitungskriterien sowie die Bezeichnungen für Bettfedernsorten. Wenn Angaben zur Farbe gemacht werden, sind folgende Bezeichnungen erlaubt: Weiß, Halbweiß, Grau (gilt auch für andere bunte Federn).
Die Daune zählt seit jeher zu den edlen Steppbettenfüllungen. Sie ist leicht, weich und wegen ihrer großen Füllkraft, besonders bei großflockiger Ware, wärmespeichernd und sie wirkt isolierend.
Bezeichnung der Qualitätsmischungen von Daunen nach RAL*:
Bezeichnung |
Daunen (mindestens) |
Daunenhaltige Federn Halbdaunen Dreivierteldaunen fedrige Daunen Daunen |
9% 15% 30% 50% 90% |
*EDFA - Verband der Bettwarenindustrie, Mainz
Doubleface
Doppelgewebe, meist aus Wolle, Baumwolle oder Leinen, hat „zwei Gesichter“ mit unterschiedlichen Farben oder Mustern. Bei diesem Wende-Design können beide Seiten als Schauseite verwendet werden.