Gabriele-Hofer - Lexikon
Fake Fur
Dank ausgeklügelter, aber auch sehr aufwändiger Herstellungsverfahren sieht „Fake Fur“, also Kunst- oder auch Webpelz genannt, heute täuschend echt aus. Er besteht in der Regel aus Baumwolle, Polyester und Polyacryl-Fasern. Die Polyacryl-Fasern werden in ein Grundgewebe aus Baumwoll-Polyester-Mix eingewebt. Es sind sehr viele Arbeitsschritte notwendig, allein schon, um die Färbung der Haare vorzunehmen. Häufig sind die Wurzeln der Haare hell und die Spitzen dunkel, so dass beim Darüberstreichen ein melierender Effekt wahrnehmbar ist, der dem echten Pelz täuschend ähnlich sieht. Kissen und Tagesdecken von Thomas Albrecht sind häufig aus und mit Webpelz gearbeitet. Überzeugen Sie sich von der unvergleichlichen Qualität. Sie werden begeistert sein.
Fil à Fil
Der Begriff Fil à Fil (franz. „Faden an Faden“) ist die Allgemeinbezeichnung für leinwand- oder köperbindige Stoffe. Sie werden meist aus zwei verschiedenfarbigen, doppelt gezwirnten Garnen gewoben. Hierdurch zeigt Fil à Fil einen aparten, bewegten Farbeffekt.
Fil à Fil-Stoffe zeichnen sich durch eine besondere Dichte des Gewebes aus. Die trockene, feste Haptik verbunden mit einem leicht anmutenden Seidenglanz verstärkt die Raffinesse dieser exklusiven Stoffe. Christian Fischbacher hat diese attraktive Webtechnik bei einigen seiner Bettwäsche-Garnituren hervorragend umgesetzt.
Frottier
Frottier oder Frottée sind längst nicht das Gleiche. Bei Frottier spricht man von einem Dreifadengewebe mit Schlinge und bei Frottée von einem Zweifadengewebe mit Effektgarn. Bei Gabriele Hofer finden Sie zahlreiche Frottier-Qualitäten, z.B. von Christian Fischbacher oder Yves Delorme. Vor 150 Jahren waren Frottiergewebe in Europa noch völlig unbekannt. Ihre Heimat ist der Vordere Orient, von wo die Kunst des Schlaufenwebens über England und Frankreich nach Deutschland kam.
Man unterscheidet vier Grundqualitäten: Walkfrottier ist sehr weich und flauschig. Seine duftige Fülle verdankt es lockeren Schlingen aus weichen Garnen. Sein Vorteil ist die hohe Saugfähigkeit.
Zwirnfrottier ist fest im Griff. Durch gezwirnte Schlingenfäden hat es einen hohen Massageeffekt.
Veloursfrottier hat eine samtweiche Oberfläche, da die Schlingen aufgeschnitten sind. Es gehört zu den wertvollsten Frottierarten.
Wirkfrottier wird nicht gewebt, sondern gewirkt und vereint alle guten Frottiereigenschaften: gute Saugfähigkeit, leichte Massagewirkung, Schlingenfestigkeit und Weichheit.